Inbus-Viertel Neuss - neues urenkelfähiges Stadtquartier

Projektbeschreibung

Neues urenkelfähiges Stadtquartier auf dem ehemaligen Werksgelände Bauer&Schaurte, Neuss

Nördlich des Neusser Hauptbahnhofs befindet sich das ehemalige Werksgelände der Firma Bauer & Schaurte, welche die bekannte Inbus-Schraube erfunden hat. Die ca. 68.000 Quadratmeter große Konversionsfläche soll zu einem gemischten und nachhaltigen städtischen Quartier entwickelt werden.

In enger Kooperation zwischen dem Projektentwickler und der Stadt Neuss wird ein urbanes Quartier entstehen, das nicht nur ökologisch nachhaltig, sondern „urenkelfähig“ ist: verantwortungsvoll geplant, umweltschonend gebaut, mit Blick auf die Bedürfnisse der Menschen der heutigen und künftiger Generationen sowie mit Blick auf die Belange von Stadt und Umwelt.

Neben Wohnbebauung sind hier Nahversorgung, Dienstleistungen und Gewerbe, mehrere Kindertagestätten sowie ergänzende soziale und kulturelle Nutzungen geplant. Das Quartier wird durch eine zentrale grüne Achse, die Grüne Furth, gegliedert. Die in der Grünen Furth gelegenen vormals industriell genutzten Bestandsgebäude sollen einer Nachnutzung zugeführt werden, um auch in Zukunft als Teil der Geschichte des Ortes präsent und sichtbar zu sein. Stadträumlich wird im Zuge der Entwicklung die Wegeverbindung zwischen dem Stadtteil Furth-Süd und der Innenstadt aufgewertet und gestärkt.

Bei der Quartiersentwicklung spielen ein innovatives Mobilitätskonzept, eine nachhaltige und effiziente Energieversorgung sowie Klimaanpassungsmaßnahmen eine zentrale Rolle.

Ein städtebauliches Ziel ist die Entwicklung eines nachhaltigen, weitestgehend verkehrsarmen Quartiers. Daher wurde für das Quartier ein funktionales und innovatives Mobilitätskonzept erarbeitet, welches auf die Stärkung des Umweltverbunds sowie die Initiierung und Förderung alternativer Mobilitätsangebote (z. B. Car- und Bikesharing) abzielt. Durch die Bündelung der privaten Stellplätze und der Besucherstellplätze in Quartiersgaragen entstehen Straßenräume, die sich durch einen hohen Grünflächenanteil und eine hohe Aufenthaltsqualität auszeichnen.

Daneben wurde für das Quartier ein Energiekonzept mit der Zielsetzung erarbeitet, eine möglichst klimaneutrale Energieversorgung durch einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien zu ermöglichen. Aufbauend auf einer Energiebedarfsanalyse wurden unterschiedliche Varianten zur Energieversorgung betrachtet. Bei allen untersuchten Konzeptvarianten werden die geeigneten, ungenutzten Dachflächen für Photovoltaik (Gewinnung von Strom) verwendet. Bevorzugt wird sowohl seitens der Stadt als auch seitens des Projektentwicklers die Variante Umweltwärme aus Geothermie zu nutzen. Derzeit erfolgt seitens des Projektentwicklers eine detaillierte Standortbeurteilung, inwiefern der Boden für Geothermie geeignet ist und Wärmepumpen mit Erdwärmesonden wirtschaftlich umsetzbar sind.

Um den Anforderungen eines klimaschonenden und klimaangepassten Konzeptes auch insgesamt zu entsprechen, sollen Flachdächer möglichst extensiv begrünt werden. Für Dachflächen, die nicht über dem obersten Geschoss liegen und Freisitze und Terrassen enthalten, ist geplant, diese so weit wie möglich einfach intensiv zu begrünen. Als weitere Klimaanpassungsmaßnahme ist angestrebt, zum Beispiel eine großzügige Straßenbegrünung mit Standorten für Straßenbäume zu planen, die gleichzeitig Retentionsmulden und damit Möglichkeiten der Versickerung im Sinne des Schwammstadtprinzips bilden.

 

Projektträger*innen
Stadt Neuss

Kooperationpartner*innen
P+B Neuss GmbH Co. KG und Acument Global Technologies GmbH & Co. OHG

Kommune(n)
Stadt Neuss

Kreisfreie Stadt/Kreis
Rhein-Kreis Neuss

weitere Informationen
www.pplusb.com
Neuland Neuss (pplusb.com)

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