Stadtbahnverlängerung Köln-Widdersdorf – Bergheim-Niederaußem

Projektbeschreibung

Mit der Stadtbahnverlängerung der Linie 4 von Köln-Bocklemünd über Köln-Widdersdorf und Pulheim-Brauweiler nach Bergheim-Niederaußem wird eine bedeutende Erweiterung des Kölner Stadtbahnnetzes in den Rhein-Erft-Kreis angestrebt. Dadurch sollen wohnortnahe, umsteigefreie Verbindungen nach Köln ermöglicht werden, die über eine höhere Geschwindigkeit und Beförderungsqualität verfügen als Busverbindungen. Der Blick auf Erfahrungen in anderen Kommunen des Rhein-Erft-Kreises (Brühl, Frechen, Hürth, Wesseling) zeigt, dass durch eine direkte Stadtbahnverbindung nach Köln ein höherer ÖPNV-Anteil am Gesamtverkehr realisiert und damit ein Beitrag zur Mobilitätswende geleistet werden kann. Zudem besteht die Möglichkeit und Absicht, den projektierten Infrastrukturausbau mit einer mobilitätsorientierten Siedlungsentwicklung entlang der Strecke zu verknüpfen. Dahingehende Zielstellungen und Vorüberlegungen bestehen sowohl in Bergheim und Pulheim als auch in Köln.

Im Rahmen einer gemeinsamen Vorstudie des Rhein-Erft-Kreises und der Städte Bergheim, Pulheim und Köln, unter Beteiligung der Kölner Verkehrs-Betriebe AG, die go.Rheinland GmbH (ehemals Nahverkehr Rheinland GmbH) und der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH, wurden aus einer Fülle von möglichen Trassenführungen und Betriebskonzepten zwei aussichtsreiche Planfälle abgeleitet. Diese wurden durch die Projektbeteiligten in einem umfassenden Beteiligungs- und Informationsprozess der Öffentlichkeit vorgestellt und den jeweiligen Ratsgremien sowie im Kreistag beschlossen. Der Beschluss legt fest, dass die Anbindung des Streckenabschnitts Köln-Widdersdorf–Bergheim-Niederaußem über die bestehende KVB-Linie 4 ab Köln-Bocklemünd erfolgen soll.

Als nächste Stufe soll nun die eigentliche Machbarkeitsstudie erstellt werden. Die hierfür erforderlichen Entscheidungen der politischen Gremien sind grundsätzlich getroffen worden, eine Beauftragung der Machbarkeitsstudie soll voraussichtlich im Jahr 2024 erfolgen. Hierbei werden die anlässlich der Vorstudie erfolgten Anregungen aus der Bürgerschaft und aus den Kommunen mit aufgenommen. Es wird davon ausgegangen, dass die Machbarkeitsstudie einen Bearbeitungszeitraum von ca. 2-3 Jahren umfassen wird. In dieser Zeit ist auch eine umfassende Beteiligung der Bürger*innen in den jeweiligen Kommunen eingeplant. Danach finden die abschließenden Beratungen in den politischen Gremien der Städte Köln, Bergheim und Pulheim sowie im Kreistag des Rhein-Erft-Kreises statt. Auch die Frage der Finanzierung etc. wird dabei zu berücksichtigen sein.

 

Projektträger*innen
Rhein-Erft-Kreis, Stadt Köln

Kooperationspartner*innen
Kreisstadt Bergheim, Stadt Pulheim, Kölner Verkehrs-Betriebe AG, go.Rheinland GmbH, Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH

Kommune(n)
Stadt Köln, Stadt Pulheim, Kreisstadt Bergheim

Kreisfreie Stadt/Kreis
Stadt Köln, Rhein-Erft-Kreis

weitere Informationen
www.rhein-erft-kreis.de

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