Vom 31.08. bis 03.09.2021 hat das Regionalforum zum Agglomerationsprogramm Region Köln/Bonn im Format einer digitalen Veranstaltungswoche stattgefunden. Das Regionalforum, das einen ersten Meilenstein im regionalen Dialog- und Planungsprozess zum Agglomerationsprogramm darstellt, fand mit über 400 Teilnehmer*innen großen Zuspruch. Ziel war es, mit Akteur*innen und Entscheidungsträger*innen der Region über Ziele, Abläufe und angestrebte Ergebnisse der unterschiedlichen Projektbausteine und ihrer Bearbeitungsstände zu diskutieren und Einblicke in den laufenden Prozess zu geben. Referent:innen präsentierten hierzu im Rahmen der fünf digitalen Veranstaltungen gelungene Praxisbeispiele zu den Themen Interkommunale Wirtschaftsflächenentwicklung, Dreifache Innenentwicklung und RadPendlerRouten.
Ein weiterer, wesentlicher Bestandteil des regionalen Diskurses war die Vorstellung des Strategischen Handlungsrahmens, einem wichtigen Baustein des zukünftigen Agglomerationsprogramms. Dieser führt die Kernaufgaben, die strategischen Ziele und die Handlungsansätze aus der Klimawandelvorsorgestrategie, dem Agglomerationskonzept und den Erkenntnissen aus den teilräumlichen Kooperationsverbünden der Region in sieben Programmlinien zusammen und schafft hiermit eine thematische Anschlussfähigkeit für den Zugriff auf Fördermittel zur Umsetzung zukünftiger Projekte und Vorhaben vor Ort in der Region.
Der mit dem Regionalforum initiierte überregionale Wissenstransfer zwischen Referent*innen und den anwesenden Akteur*innen aus der Region Köln/Bonn diente auch dazu, die gewonnen Erfahrungen in einen regionalen und (inter-)kommunalen Kontext zu bringen und somit Impulse für die Raumentwicklung vor Ort zu setzen.
Dienstag, 31. August | 9-13 Uhr | digital
Das Fachforum ist die Fortführung der dreiteiligen Reihe zur Interkommunalen Wirtschaftsflächenentwicklung und widmet sich dem Thema Organisation und Betrieb von Interkommunalen Wirtschaftsflächen. Anhand von Impulsvorträgen von AkteurInnen aus der Praxis werden verschiedene Rechts- und Organisationsformen und Möglichkeiten zur Verteilung von Kosten und Erträgen vorgestellt und die Vor- und Nachteile der jeweiligen Modelle diskutiert. Praxisberichte sollen Einblicke in das Gebietsmanagement bestehender Gewerbegebiete geben und den regionalen Erfahrungsaustausch zur Interkommunalen Wirtschaftsflächenentwicklung weiterführen.
Einführung in das Agglomerationsprogramm Region Köln/Bonn und Rückblick auf die bisherigen Fachforen
Christoph Hölzer | Region Köln/Bonn e.V.
Interkommunale Gewerbegebiete der Gemeinden Much und Neunkirchen-Seelscheid
Johannes Hagen | Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid
Ravenna-Park - Interkommunales Industrie- und Gewerbegebiet der Kommunen Gütersloh, Halle (Westf.) und Werther
Jürgen Keil | Stadt Halle (Westf.)
Standort- und Klimaschutzmanagement im Bestand - die Gewerbegebiete Frechenheim-Nord und Seckbach in Frankfurt a.M.
Tobias Löser | Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH
Gebietsentwicklung im Bestand - die Weiterentwicklung von Gewerbegebieten am Beispiel von Karlsruhe-Grünwinkel
Philipp Krass | berchtoldkrass space&options
Ganzheitliche Nachverdichtung von Gewerbeflächen im Oberbergischen Kreis
Nicole Grießmann | Oberbergische Aufbau GmbH
Mittwoch, 01. September 2021 | 14-17 Uhr | digital
Der Strategische Handlungsrahmen führt die Kernaufgaben, strategischen Ziele und Handlungsansätze aus dem Agglomerationskonzept, der Klimawandelvorsorgestrategie und den Erkenntnissen aus den teilräumlichen Kooperationsverbünden der Region in sieben Programmlinien zusammen und schafft hiermit eine thematische Anschlussfähigkeit für den Zugriff auf Fördermittel zur Umsetzung zukünftiger Projekte und Vorhaben vor Ort in Region. Der Strategische Handlungsrahmen, der in enger Abstimmung mit der Steuerungsgruppe des Agglomerationsprogramms im Entwurf erarbeitet wurde, wird der Region vorgestellt und seine Anwendung diskutiert.
Einführung in das Agglomerationsprogramm Region Köln/Bonn
Christoph Hölzer | Region Köln/Bonn e.V.
Vorstellung der Programmlinien des Strategischen Handlungsrahmens
Andrea Hartz | agl Hartz Saad Wendl
Donnerstag, 02. September | 14-17 Uhr | digital
Wie kann eine bauliche und funktionale Innenentwicklung im Sinne der Nutzung innerörtlicher, bereits erschlossener Flächen mit einer Ergänzung und Qualifizierung des Grüns sowie mit einer Erhöhung der klimaschonenden Mobilitätsoptionen kombiniert werden? Wie können Folgen der Verdichtung (Versiegelung, hohes Verkehrsaufkommen, Verletzlichkeit im Zuge des Klimawandels) von vornherein minimiert werden? Beim digitalen Fachforum Innenentwicklung dreifach nutzen! präsentieren ReferentInnen gelungene Praxisbeispiele zu unterschiedlichen Aspekten der Dreifachen Innenentwicklung. Gemeinsam werden Strategien und Steuerungsmöglichkeiten der Kommunen diskutiert. Ziele sind ein Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zur konkreten Innenentwicklung vor Ort.
Einführung in das Agglomerationsprogramm Region Köln/Bonn
Christoph Hölzer | Region Köln/Bonn e.V.
Vorstellung des Projektes
Robert Broesi und Jan Benden | MUST
André Bruns | Stellwerk
> zur Präsentation
Instrumente für eine nachhaltige Mobilitäts- und Siedlungsentwicklung am Beispiel des Modellquartiers Lincoln-Siedlung in der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Astrid Samaan | Stadt Darmstadt
Bedeutung und Bewertung grün-blauer Infrastrukturen im Rahmen der Innenentwicklung
Peter Küsters | Greenpass GmbH
Stadtquartier Neckarbogen Heilbronn - Konzeptvergabe schafft soziale Mischung, Vielfältigkeit und Grüne Infrastruktur
Barbara Brakenhoff | Architektin, Leipzig/Sindelfingen
Freitag, 03. September | 9:30-13:00 Uhr | digital
Wie schaffen es die Großstädte der Rheinschiene und die Kommunen in den angrenzenden linksrheinischen und rechtsrheinischen Teilräumen der Region für Radfahrende qualitativ hochwertige und quantitativ ausreichende Radwegeinfrastruktur vorzuhalten? Welche Rolle spielt das neue Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen und von welchen Vorbildern wollen wir lernen? Diese und weitere Fragen greift das Fachforum RadPendlerRouten auf. Präsentiert werden Good-Practice-Beispiele aus der Veloregion Münster, dem Ruhrgebiet und dem Rhein-Main-Gebiet. AkteurInnen aus der Region Köln/Bonn, die sich mit dem Thema Fahrradfahren, Infrastruktur und PendlerRouten intensiv beschäftigen, stellen regionale und kommunale Ansätze in den Kontext der Beiträge.
Einführung in das Agglomerationsprogramm Region Köln/Bonn und Einordnung der Veranstaltung
Christian Schlump | Region Köln/Bonn e.V.
Die Velorouteninitiative in der Stadtregion Münster
Phillip Oeinck | Stadt Münster
Regionales Radwegenetz für die Metropole Ruhr - Netze, Standards und Prozess
Sebastian Welter | Regionalverband Ruhr
Radschnellwege und überörtliche Fahrradrouten in einem dezentralen Verflechtungsraum - das Beispiel der Region FrankfurtRheinMain
Tom Ebberink | Regionalverband FrankfurtRheinMain
Freitag, 03. September 2021 | 16-18 Uhr | digital
Das Agglomerationsprogramm Region Köln/Bonn soll als Orientierungsrahmen und Impulsgeber strategische, thematische und räumliche Schwerpunkte für die Entwicklung der Region definieren und dabei die regionalen Dachstrategien Agglomerationskonzept und Klimawandelvorsorgestrategie auf dem Weg zur Umsetzung mit beispielhaften Projekten hinterlegen. Von besonderer Bedeutung bei diesem regionalen Dialog- und Planungsprozess ist es, von Beginn an die Positionen und Perspektiven der Kreise, Kommunen und Verbände einzubinden. Im Rahmen dieser digitalen Informationsveranstaltung werden der Prozess, die Ziele und die Ambition des Agglomerationsprogramms Region Köln/Bonn den HauptverwaltungsbeamtInnen der Kreise und Kommunen sowie den Mitgliedern der Regionalräte, des Landtags und Bundestags aus der Region vorgestellt und diskutiert.
Die Veranstaltung richtet sich an die HauptverwaltungsbeamtInnen der Kreise und Kommunen sowie den Mitgliedern der Regionalräte, des Landtags und Bundestags aus der Region (definierter Teilnehmerkreis).
Agglomerationsprogramm Region Köln/Bonn - Prozess, Ziele, Ambition
Reimar Molitor | Region Köln/Bonn e.V.