Entwicklungspfade
Die Entwicklungspfade vertiefen fachlich anspruchsvolle Aspekte und Themen, dort wo es „Lücken“ im regionalen Wissens- und Handlungsgefüge gibt. Darüber hinaus werden Themen behandelt, die aufgrund der notwendigen interkommunalen Zusammenarbeit einer Koordination und Moderation bedürfen. In den Entwicklungspfaden werden Lösungswege für herausfordernde Themen erarbeitet und diskutiert. Dabei stehen Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch und gemeinsames Lernen im Fokus. Zugleich werden in den Entwicklungspfaden Zukunftsprojekte identifiziert, in denen Erkenntnisse erarbeitet und angewendet werden.
Folgende Entwicklungspfade werden aktuell im Rahmen des Agglomerationsprogramms bearbeitet:
- Entwicklungspfad „Mehrfache Innenentwicklung“
- Entwicklungspfad „RadPendlerRouten“
- Entwicklungspfad „Interkommunale Wirtschaftsflächen“
Die Ergebnisse der ersten drei Entwicklungspfade wurden jeweils in Praxishilfen zur weiteren Anwendung in der Region zusammengefasst. Die Praxishilfen dokumentieren den Erarbeitungs- und Beteiligungsprozess mit den regionalen Akteur*innen, beinhalten fachlich-konzeptionelle Vertiefungen zu den Themen und zeigen Lösungswege für konkrete regionale Aufgaben auf. Diese werden mit Best-Practice-Beispielen von außerhalb der Region hinterlegt. Ferner werden bereits bestehende gute Ansätze innerhalb der Region aufgezeigt. Nicht zuletzt werden die dargestellten Lösungswege anhand konkreter Planungsfälle in der Region überprüft und daraus Handlungsempfehlungen für die Region abgeleitet.
Zentrale Erkenntnisse der Entwicklungspfade fließen fortgehend in das Agglomerationsprogramm ein, tragen zur Profilierung der Programmlinien bei und sind behilflich bei der Identifizierung von realisierten Projekten sowie Zukunftsprojekten. Neben der konkreten Projektebene vor Ort bieten die Praxishilfen für die regionale Planungspraxis v.a. Handlungsempfehlungen für die Umsetzung. Sie beschreiben beispielhafte Ansätze, die adaptiert, imitiert und auf lokale Projektideen angewendet werden können. Über die fachlichen Vertiefungen werden Wissenslücken geschlossen und Argumente für den Diskurs über Qualitäten der räumlichen Entwicklung geliefert. Damit richten sich die Praxishilfen mit ihren Handlungsempfehlungen und Lösungswegen zum einen an die Fachakteur*innen der Region. Darüber hinaus adressieren sie Politik und Entscheidungsträger*innen der Region.