Interkommunale Wirtschaftsflächenentwicklung

Wirtschaftliche Prosperität und Flächenknappheit führen in weiten Teilen der Region Köln/Bonn zu einem weiteren Bedarf an Entwicklungsflächen für Gewerbe und Industrie. Kommunen, die ihre Bedarfe nicht mehr im eigenen Hoheitsgebiet decken können, sind dabei auf die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen angewiesen. So kommt der interkommunalen Wirtschaftsflächenentwicklung – auch im Zeichen des ressourcenschonenden Umgangs mit den Schutzgütern Boden und Fläche – eine besondere Bedeutung zu. Sowohl das Agglomerationskonzept Region Köln/Bonn als auch die Regionalpläne in den Regierungsbezirken Köln (in Aufstellung) und Düsseldorf sehen interkommunal zu entwickelnde Flächen vor.

Im Rahmen des Entwicklungspfades "Interkommunale Wirtschaftsflächen" wurde ein dreiteiliges Fachforum zur interkommunalen Wirtschaftsflächenentwicklung durchgeführt. Daran schlossen sich drei teilregionale Werkstätten unter Beteiligung der Kommunen und Kreise an. Hierbei wurde der Blick auf konkrete, für eine interkommunale Entwicklung infrage kommende Flächen gerichtet. Ziel war es, Entwicklungsstände und Hemmnisse der Potenzialflächen abzurufen, mögliche Lösungsansätze zu diskutieren und den regionalen Erfahrungsaustausch zu befördern. Die Ergebnisse aus dem Prozess liegen als Praxishilfe zur Interkommunalen Wirtschaftsflächenentwicklung in der Region Köln/Bonn vor.

 

Potentialflächen der Interkommunalen Wirtschaftsflächenentwicklung

WERKSTATTGESPRÄCHE ZUR INTERKOMMUNALEN WIRTSCHAFTSFLÄCHENENTWICKLUNG

In drei teilregionalen Werkstattgesprächen wurde der Blick auf die aktuellen Entwicklungsstände der für eine interkommunale Entwicklung in Frage kommenden Flächen gerichtet und die Sachstände und Schwierigkeiten mit Vertreter*innen aus den Kommunen, Kreisen und Kammern diskutiert. Ziel der Werkstattgespräche war es, die Akteur*innen in der Region Köln/Bonn zu unterstützen, die identifizierten interkommunalen Wirtschaftsflächen zu entwickeln und damit dem Flächendefizit perspektivisch entgegenzuwirken. Für diesen Prozess konnte das Büro FIRU aus Kaiserslautern als unterstützender Partner gewonnen werden. Zur Vorbereitung der Werkstattgespräche hat das Büro FIRU in enger Abstimmung mit dem Region Köln/Bonn e.V. eine Karte mit Potentialflächen erstellt, die sich aus dem Konzept des Regionalplans Köln, dem Regionalplan Düsseldorf und den Gewerbeflächenkonzepten der Kreise und kreisfreien Städte in der Region ergeben. Desweiteren wurde ein Steckbrief zur Erfassung der aktuellen Planungsstände entwickelt, auf dessen Grundlage in den Werkstattgespräche die jeweiligen Potentialflächen vorgestellt wurden.

FACHFOREN INTERKOMMUNALE WIRTSCHAFTSFLÄCHENENTWICKLUNG

Im Rahmen eines dreiteiligen Fachforums zur Interkommunalen Wirtschaftsflächenentwicklung wurden anhand von Best-Practice-Beispielen von innerhalb und außerhalb der Region Köln/Bonn die Herausforderungen sowie gute Lösungsmöglichkeiten gemeinsam diskutiert. In einem Auftakt (Fachforum 1) wurden zunächst gemeinsam mit den regionalen Akteuren Fallstricke und Hemmnisse in der Entwicklung und im Betrieb von Interkommunalen Wirtschaftsflächen herausgearbeitet. In den zwei darauf aufbauenden Fachforen wurden durch Impulsvorträge Lösungsansätze präsentiert und diese anschließend diskutiert. Das Fachforum 2 lenkte dabei den Blick auf Fragen der Planung und Entwicklung, während sich das Fachforum 3 Fragen zu Organisation und Betrieb von Interkommunalen Wirtschaftsflächen widmete.

In die Erarbeitung und Durchführung des dreiteiligen Forums zur Interkommunalen Wirtschaftsflächenentwicklung waren der Arbeitskreis Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung und die Kooperationsrunde Siedlungsentwicklung des Region Köln/Bonn e.V. eingebunden.

Auftaktforum am 17. März 2021

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