Programmlinie | Wirtschaft nachhaltig, resilient und wettbewerbsfähig gestalten

Wie lassen sich Prozesse der regionalen Wirtschaft so transformieren, dass der Standort nachhaltig gesichert wird, neue Geschäftsmodelle entstehen und weitere Unternehmen in Zukunftsbranchen angesiedelt werden?

HINTERGRUND

Die Region Köln/Bonn zählt zu den führenden Wirtschaftsstandorten in Deutschland und verbindet wirtschaftliche Stärke mit hoher Innovationskraft. Besonders zukunftsorientierte Branchen wie Umwelttechnik, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz tragen dazu bei, die Region resilient und wettbewerbsfähig zu halten. Auch ökologisches und soziales Engagement gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Vielzahl an Hochschulen und Forschungsinstituten fungiert dabei als wichtiger Motor: Sie sichern die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte und fördern praxisnahe Innovationen.

Derzeit durchläuft die Region einen tiefgreifenden Wandel hin zu nachhaltigeren Wirtschaftsstrukturen. Initiativen wie die :bergische Rohstoffschmiede, der bio innovation park Rheinland oder das Projekt Grüne Mine zeigen exemplarisch, wie ökologische, technologische und soziale Ansätze erfolgreich verbunden werden können. Unternehmen stehen vor der Aufgabe, ressourcenschonender zu produzieren, CO₂-Emissionen zu senken und neue, nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Kooperationen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

Gleichzeitig darf die soziale Dimension nicht vernachlässigt werden: Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet auch faire Arbeitsbedingungen, Chancengleichheit und attraktive Arbeitsumfelder, um Fachkräfte zu binden und neue Talente zu gewinnen. Der öffentliche Sektor unterstützt diesen Prozess, indem er geeignete Rahmenbedingungen schafft, Bürokratie abbaut und Förderprogramme bereitstellt.

So kann die Region Köln/Bonn beispielhaft zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg, ökologische Verantwortung und soziale Gerechtigkeit Hand in Hand gehen – und ihre Position als zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort weiter stärken.

STRATEGISCHE ZIELE

  • Regionale Wirtschaftsstrukturen auf anstehende Transformationsprozesse vorbereiten und dabei unterstützen
  • Förderung der Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung in der gesamten Wirtschaftsstruktur
  • Stärkung der interdisziplinären und interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich Nachhaltigkeit und Wirtschaft, insbesondere bei den Themen Kreislaufwirtschaft/Ressourcenschonung, Fachkräfte und Bürokratieerleichterung
  • Ausbau der regionalen Infrastruktur für nachhaltige Mobilität, erneuerbare Energien und ressourcenschonende Produktionsverfahren
  • Integration sozialer und ökologischer Kriterien in die Wirtschafts- und Unternehmensentwicklung

KERNAUFGABEN

  • Ressourcen- und klimaschützenden Umbau der regionalen Wirtschaft befördern
  • Stärkung von Start-ups und Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit und Green Technologies setzen
  • Bildungsinitiativen, die die Qualifizierung von Fachkräften sicherstellen und die Transformationsaufgaben in den Unternehmen ermöglichen
  • Unterstützung von Unternehmen bei der Implementierung von Umweltstandards und nachhaltigen Produktionsprozessen
  • Nutzung der Digitalisierung zur Effizienzsteigerung und Förderung nachhaltiger Geschäftsprozesse

ANSCHLUSSFÄHIGKEIT AN LAND, BUND UND EU

LAND NRW

BUND

EU

WECHSELWIRKUNGEN ZU ANDEREN PROGRAMMLINIEN

  • Integration erneuerbarer Energien und energieeffizienter Technologien in Unternehmensprozesse [PL Energiewende]
  • Förderung klimaresilienter Betriebsstätten, z. B. durch Hitzeschutzmaßnahmen oder wassersensible Gestaltung von Gewerbeflächen [PL Klimawandelanpassung, PL Wirtschaftsflächen]
  • Gemeinsame Entwicklung von Konzepten zur nachhaltigen Nutzung und Gestaltung von Wirtschaftsflächen [PL Wirtschaftsflächen]
  • Förderung von nachhaltigen Bauweisen und ressourceneffizienter Flächennutzung [PL Siedlung, PL Wirtschaftsflächen]
  • Effiziente Nutzung regionaler Ressourcen und Förderung von Kreislaufwirtschaftsansätzen [PL Ressourcen]
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