Hochwassserschutzmaßnahmen am Mehlemer Bach, Bonn und Wachtberg

Projektbeschreibung

Die Starkregenereignisse in den Jahren 2010, 2013 und 2016 verursachten im Bonner Süden, v.a. im Stadtteil Mehlem, teils verheerende Schäden an Gebäuden, Hab und Gut der Anwohnenden sowie der Infrastruktur. Als Konsequenz setzte das Tiefbauamt der Bundesstadt Bonn zum Hochwasserschutz einen Entlastungskanal von rund 1.000 m Länge und einem Durchmesser von etwa 3 m um, der vor dem Mehlemer Ortskern beginnt und direkt in den Rhein führt. Das ursprüngliche Bachbett mit seinem Verlauf durch die Ortschaft blieb erhalten.

Das Hochwasserschutzbauwerk wurde so gestaltet, dass im Falle eines Hochwassers nur eine bestimmte Menge an Wasser durch das Bachbett fließen kann, so dass keine Überflutungen in der Ortschaft selbst verursacht werden.

Bereits in der Unwetterkatastrophe im Juli 2021 hat sich der Entlastungskanal bewährt. Große Wassermengen konnten abgeleitet und eine erneute Überflutung von Mehlem verhindert werden.

Der Entlastungskanal als Hochwasserschutzmaßnahme im Starkregenfall stellt ein realisiertes Projekt der Programmline 3 des Agglomerationsprogramms dar. Mit ihm wird eine an die Gefahrensituationen (Starkregengefährdung) angepasste Infrastruktur gefördert, wodurch ein Beitrag zur Schaffung robuster, klimaangepasster Siedlungsstrukturen geleistet wird. 

 

Projektträger*innen
Bundesstadt Bonn (Tiefbauamt)

Kooperationspartner*innen
 


Kreisfreie Stadt/Kreis
Bundesstadt Bonn

weitere Informationen
www.bonn.de

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