Fusion Cologne, Köln

Projektbeschreibung

Das Zukunftsprojekt Fusion Cologne sieht vor, dass eine bisher nicht genutzte Brachfläche innerhalb des Kölner Industrieparks Nord neu erschlossen wird. Die Fläche wird zukünftig für ein neues integriertes Industrie- und Logistikquartier genutzt, auf dem unterschiedliche Unternehmen und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit erhalten, sich interdisziplinär zu vernetzen und neue Kooperationen aufzubauen.

Fusion Cologne orientiert sich an der Stadtstrategie „Kölner Perspektiven 2030+“ und hat sich zum Ziel gesetzt, die Flächenproduktivität durch die mehrgeschossigen Produktionsanlagen gezielt zu erhöhen. Dies ist bislang in Gewerbegebieten noch eher untypisch und demonstriert damit einen nachhaltigen Umgang mit der Fläche. Die Gebäude werden nach dem DGNB Gold Standard erbaut.

Die Versorgung der Gebäude mit Wärme und Strom erfolgt durch vor-Ort produzierten Strom, z.B. aus Photovoltaik-Anlagen, einen zentralen Eisspeicher sowie über die Abwärme einer Müllverbrennungsanlage – es wird angestrebt, dass die Energieversorgung autark und so bald wie möglich klimaneutral erfolgt. Auf fossile Brennstoffe wird bewusst verzichtet und als positive Maßnahme zur Klimafolgenanpassung ist die Begrünung von Fassaden und Dächern (in Kombination mit PV) vorgesehen, die geplanten Plätze und Wege mit grünen Elementen wirken sich positiv auf das Mikroklima aus.

Teil des zukünftigen Quartiers ist auch ein integriertes Verkehrskonzept, dass auf die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel setzt. Eine Anbindung an den ÖPNV mit vier neuen Haltestellen, die von elektrifizierten Bussen der KVB bedient werden, ist ebenso geplant wie das Angebot, geteilte Mobilitätsalternativen nutzen zu können (E-Bike Sharing, E-Scooter oder People Mover). Neben der Einführung eines Nahmobilitätkonzepts wird auch das Thema Transport eine zentrale Rolle im Quartier einnehmen. Die direkte Eisenbahnverbindung an den Terminal Nord sowie die Querverbindung zum Niehler Hafen, die Nähe zum Autobahnnetz und die Anbindung zum Frachtflughafen Köln/Bonn ermöglichen eine bedarfsorientierte Nutzung bereits vorhandener internationaler Transportrouten.

Das Konzept Fusion Cologne zeigt, wie Klimaschutz- und Anpassungsbelange beispielhaft in ein Gewerbegebietsentwicklungskonzept integriert werden können. Das geplante Quartier forciert eine integrierte Standort- und Infrastrukturentwicklung und leistet einen wichtigen Beitrag zur Verankerung von zukunftsweisenden Technologiefeldern in der Region Köln/Bonn. Durch die regionale Vernetzung und die Kooperation von Wirtschaft und Forschung stellt das Projekt ein gutes Beispiel für eine sektorübergreifende Zusammenarbeit dar.

 

Projektträger
Fusion Cologne GmbH

weitere Informationen
www.fusion-cologne.de

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