Wasserbussystem auf dem Rhein

Projektbeschreibung

Der Rhein stellt in der wachsenden Metropole Köln sowie in der Region seit jeher eine Barriere bei der verkehrlichen Vernetzung der beiden Flussseiten dar. Derzeit wird geprüft, inwiefern sich ein zeitlich befristeter Pilotbetrieb umsetzen lässt. Dieser soll dazu dienen, weitere offene Fragestellungen, die sich im Zusammenhang mit einem dauerhaften Betrieb stellen, zu beantworten und zugleich die theoretischen Annahmen zu den verkehrlichen Wirkungen eines solchen Systems einem Praxistest zu unterziehen. Als Pilotstrecken werden in der Machbarkeitsstudie eine Linie zwischen der linksrheinischen Kölner Altstadt, Mülheim und Niehl sowie eine weitere Linie zwischen Rodenkirchen und Porz vorgeschlagen.

In anderen Städten wie Antwerpen oder Rotterdam kommen bereits heute Wasserbussysteme erfolgreich zum Einsatz. Gerade in derartig stark verdichteten Räumen kann der Wasserbus sein Potenzial entfalten. Bestimmte Orte können damit schneller erreicht werden als bisher mit sonstigen Verkehrsmitteln.

Mit dem Wasserbussystem als Zukunftsprojekt der Programmlinie 6 des Agglomerationsprogramms soll ein bedarfsgerechtes und umweltfreundliches Mobilitätsangebot gefördert werden. Zudem soll damit die Verkehrsinfrastruktur in Bezug auf die erhöhten und veränderten Mobilitätsbedarfe und -erfordernisse angepasst und ausgebaut werden. Mit dem Wasserbus, einem in Deutschland bisher wenig eingesetzten Verkehrsmittel, werden dabei neue Wege beschritten.

Die bessere Vernetzung der linken und der rechten Rheinseite sowie entlang des Rheins führt nicht zuletzt auch zu besseren innerregionalen Verbindungen. Obwohl sich die Pilotstrecken ausschließlich auf das Kölner Stadtgebiet beschränken, ist das Projekt so angelegt, dass ein sukzessiver Ausbau des Systems und eine Übertragung der Erkenntnisse aus der Machbarkeitsstudie und den weiteren Planungs- und Umsetzungsschritten in andere Teilräume der Region und darüber hinaus erfolgen kann. Hieraus ergibt sich die (über)regionale Bedeutung des Vorhabens.

 

Projektträger*innen
Stadt Köln

Kooperationspartner*innen
 

Kommune(n)
Städte Köln, Leverkusen, Wesseling

Kreisfreie Städte/Kreis
Stadt Köln, Stadt Leverkusen, Rhein-Erft-Kreis

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